Das Spiel verlief diesmal genau anders herum wie in Hosenfeld. Die ganze Mannschaft wollte sich selbst und den Hosenfeldern beweisen, dass sie auch diese Saison gegen Hosenfeld gewinnen können. Außerdem wollten wir uns die Chance um den 2. Platz in der Tabelle nach so vielen Siegen in dieser Saison nicht verspielen.
Im ersten Satz brauchten wir eine Weile um richtig ins Spiel zu kommen und gaben daher einige wichtige Punkte ab. Nach ein paar Auswechslungen und einer guten Aufschlagserie von Mira, gelang es uns jedoch noch einmal aufzuschließen, allerdings schafften wir es nicht, den Satz noch für uns zu entscheiden. Mit einem 23:25 Endstand nach Punkten mussten wir dieser Satz abgeben.
Der zweite Satz verlief ähnlich wie der Erste. Da wir zu verbissen darauf waren, dass Spiel zu gewinnen, mussten wir auch diesmal zu Beginn einige Punkte an die Mädels aus Hosenfeld abgeben. In diesem Satz konnten wir allerdings nicht mehr so weit aufholen, wie im Ersten und mussten uns daher mit 16:25 Punkten deutlich geschlagen geben.
Im dritten Satz war die Stimmung ein wenig getrübt. Wir mussten diesen Satz gewinnen, um noch eine Chance auf einen Sieg zu haben. Die Stimmung in der Halle wurde allerdings immer besser und lauter – zu unserem Vorteil. Wir kamen gut in den Satz rein und es gab weniger Komplikationen auf dem Spielfeld wie in den ersten beiden Sätzen. Das Zusammenspiel und die Aufmerksamkeit auf dem Feld war deutlich besser als zu vor. Trotz einiger Nervosität zum Ende des Satzes, konnten wir uns über einen knappen Satzgewinn mit 25:22 Punkten freuen.
Nun waren wir richtig im Spiel drin und die Motivation stieg schlagartig wieder auf das ursprünglich Niveau. Das Zusammenspiel auf dem Spielfeld wurde noch einmal besser und die Zuschauer unterstützten uns weiterhin lautstark, sodass die anfeuernde Mannschaftsbank kaum zu Wort kam. Gute Aufschläge und platzierte Angriffe sorgten im Verlauf des Satzes für einen deutlichen Vorsprung und den Satzgewinn mit 25:17 Punkten. Wie sehr wir uns eine siegreiche Revanche wünschten, zeigten die Szenen nach dem Satzausgleich. Tränen der Freude kullerten über einige Gesichter und zeigten wie viel Spaß alle an ihrem Hobby haben und wie Ernst sie es nehmen.
Im fünften Satz gelang es uns von Anfang an den Ton anzugeben und zeigten was im Training wieder und wieder geprobt wurde. Alle waren konzentriert, hellwach und so vertieft auf das Spiel, dass selbst Trainer Marc nicht mehr mitbekam, als die gegnerische Mannschaft eine Auszeit nahm. Mit einigen Punkten Vorsprung stieg die Stimmung auf dem Spielfeld noch ein wenig weiter. Die Zuschauer, der Spaß am Spiel, die hohe Konzentration und die Begeisterung um jeden einzelnen erspielten Punkt trug uns letztendlich zum Sieg. Wir gewannen den letzten und entscheidenden Satz mit 15:7 Punkten deutlich. Die Freude war so riesig, dass es auch hier bei einigen Spielerinnen ein paar Tränchen gab.
Das zweite Spiel gegen die zweite Mannschaft der DJK SSV Großenlüder II verlief ebenfalls sehr gut und wir konnten uns mit einen 3:1 nach Sätzen durchsetzen.
Durch eine drastisch veränderte Startaufstellung mussten sich die Spielerinnen erst einmal zusammenfinden und so begann die Punktejagd ein wenig zäh. Trotzdem konnten sich auch diese Spielerinnen durchsetzen und gewannen den ersten Satz mit 25:21 Punkten.
Der zweite Satz verlief leider etwas schlechter und wir ließen uns ein wenig hängen. Durch einige Missverständnisse auf dem Spielfeld, die auf wenig Spielpraxis zurückzuführen waren, mussten wir einige Punkte zu viel an den Gegner abgeben und verloren den Satz 20 zu 25.
Etwas aufgerüttelt und voller Rückendeckung der restlichen Mannschaft und des Trainers auf das Spielfeld geschickt, fingen wir uns und konnten den Damen aus Großenlüder Punkt um Punkten davoneilen. Die Missverständnisse auf dem Spielfeld legten sich und wir bekamen mehr Selbstvertrauen. Wir gewannen diesen Satz mit einer deutlichen 25:13 Führung nach Punkten.
Der vierte Satz verlief genau wie der Satz zuvor. Auch hier konnten wir uns wieder mit guten Aufschlägen und hoher Aufmerksamkeit auf dem Spielfeld einen hohen Vorsprung und somit einen ungefährdeten Sieg erspielen. Das Spiel gegen Tabellenschlusslicht Großenlüder endete nach dem vierten Satz ebenfalls mit 25:13 Punkten.
Wir lassen einen turbulenten und aufregenden Spieltag hinter uns und sagen Danke an alle Zuschauer, die uns an diesem Spieltag unterstützt haben und besonders im Spiel gegen Hosenfeld hinter uns standen und uns angefeuert haben! Leider war es das letzte Heimspiel für diese Saison, wir hoffen jedoch auch in der nächsten Saison auf zahlreiche Unterstützung.
Es spielten Madeleine Schwab, Katharina Aschenbrücker, Samantha Griebel, Milena Felker, Luca Wildner, Hannah Wilhlem, Simona Worschech, Kristana Schuchert, Mira Leitsch, Teresa Peluso, Alena Popp und Annika Thaler.