Chronik
Trainingslager Cesenatico 2011
Koffer einpacken, Musik aufdrehen, let’s beach! Nach 14 Stunden schlafloser Actionbusfahrt stoppten die Busse vor dem Eurocamp in Cesenatico. Zimmereinteilung, Schlüsselvergabe und schon stand das Erste Training an. Let’s beach!
8Tage Italienchamp: Morgens um 7 aufstehen, joggen, den Tagesplan an der Trainertür checken, sich dem Schicksal fügen, Training, Training, Training (egal ob Halle oder Beachfeld), 2 mal am Tag muss sein, ans Meer hasten, jede freie Sekunde nutzen, Pasta, Pasta, Pasta, SCHLAFEN!
Aber wir wollten es ja nicht anders und irgendwie war es ja genial! Danke an alle Organisatoren und Betreuer. Bitte macht es wieder es war einfach toll!!
Kurz, knackig und mit dem notwendigen Humor schreiben es Hannah Rau und Ann Kristin Kircher vom TV Fulda-Horas. Eine weitere Version findet ihr ein Stück weiter unten. Diese stammt von Larissa Neidert aus dem Lager des TV Flieden.
Cesenatico 2011 – Auf in die Sonne
Nach dem verregneten Sommer in Deutschland und als die Sommerferien schon fast wieder vorbei waren, wollten die Volleyballvereine SG Johannesberg, TV Horas und TV Flieden dem Regen den Rücken zukehren und machten sich auf nach Italien.
Eurocamp hieß das angestrebte Ziel. Zwar war es spartanisch eingerichtet, doch das Eurocamp lässt – sportlich gesehen – keine Wünsche offen: Sportanlagen in Hülle und Fülle und dafür waren wir ja angereist. Das Tollste war der Privatstrand, der bei schönem Wetter auch ausgiebig genutzt wurde, wenn wir nicht gerade trainierten.
Täglich standen nämlich drei Trainingseinheiten auf dem Plan. 7.30 Uhr: Joggen am Strand war die erste sportliche Betätigung des Tages. Begleitet von dem angenehmen Geruch frischer Muscheln liefen wir jeden Morgen am Meer entlang. Erst danach gab es Frühstück. Vormittags fand das Training dann immer auf dem Beachfeld statt. Leider machte uns das Wetter mehr als einmal einen Strich durch die Rechnung: Regen, grauer Himmel! All das, was wir eigentlich hinter uns lassen wollten, hatte uns eingeholt.
Selbst bei unserem einzigen Ausflug in das Städtchen Cesenatico regnete es. Wir verdankten es einzig dem todesmutigen Einsatz eines unserer Trainer, mit Italienern auf Englisch (!) über einige Kleinbusse zu verhandeln, dass wir trotzdem trocken ins Camp zurückkamen. Zu unserer Freude kam das schöne Wetter schließlich doch und wir konnten die Liegen am Strand nutzen.
Trotz mehrerer Verletzungsfälle, die bei anstrengendem Training kaum vermeidbar sind, spazierten wir nahezu jeden Nachmittag zusätzlich zum Joggen und zum Beachtraining in die Sporthalle. Dort versuchten die Trainer bei schwülheißen Temperaturen das Läufersystem zu vermitteln, das uns zukünftig sämtliche Siege bescheren soll.
Man sollte meinen, dass die Spielerinnen nach einem anstrengenden Tag einfach nur noch ins Bett fallen und schlafen wollten, doch weit gefehlt. Schlafen kann man auch noch auf der Heimfahrt. Man traf sich also abends zum Tanzen (hier bewiesen die Volleyballerinnen einiges an Kreativität, was die Choreografien betraf), zum Beachvolleyballspielen (als hätten wir nicht genug trainiert), zum Nachtbaden (tagsüber scheint ja die Sonne!), und zu weiteren spannenden Aktivitäten.
Doch die Eurocamp-Betreuung konnte sehr ungemütlich werden, wenn diese Tätigkeiten 23.00 Uhr überschreiten sollten, so erzählten es jedenfalls die Trainer, aber die Gitter vor unseren Fenstern ließen uns nicht daran zweifeln.
Das unbestreitbar Anstrengendste am Training war das Aufwärmprogramm, das vor jedem Training von Elena und Nicole geleitet wurde. Die Stabilitätsübungen haben uns aber keinesfalls geschadet und nachher konnte keiner behaupten nicht warm geworden zu sein. Jede Spielerin, die mitgefahren ist, konnte am Ende des Aufenthaltes von sich behaupten, sich sportlicher zu fühlen und vielleicht sehen wir die Erfolge schon in der nächsten Saison.